Alles ist jetzt – oder ist all das jetzt nur eine Illusion? Was ist ein Moment und aus was besteht er? Und warum glauben wir an Zeit? Aleksandra Eckes stellt die Zeitfragen nicht einfach. Sie fordert die Betrachter:innen auf, sie zu erleben.
Herzlich laden wir euch zur Vernissage ein. Sie findet am 16. Oktober 2025 ab 19.00 Uhr im Café statt.
In den farbintensiven Acrylgemälden können Betrachter:innen einen Moment innehalten und ganz im Hier und Jetzt ankommen. Jeder Blick auf die Leinwand richtet den Fokus auf die Gegenwart, losgelöst von Vergangenheit und Zukunft. In diesem Augenblick, der manchmal eher einer Atempause gleicht, werden Zeit und Raum flüssig: Linien und Formen scheinen zu verschmelzen und einen Moment aufzubrechen – vielleicht, weil hier alles gleichzeitig zu geschehen scheint.
Der Blick führt unmittelbar in eine Zeitlosigkeit, die Eckes auch provozieren möchte. Im Betrachten darf alles zusammenfinden, was die Betrachtenden mitbringen.
Die Kompositionen strahlen dabei eine befreiende Leichtigkeit aus. Die Farben mal sanft und diskret, mal leuchtend hell – sie schenken Ruhe.
In dieser Atmosphäre des gleichzeitigen Seins spürt man eine intensive Verbundenheit, als wäre man Teil der Atmosphäre. Jeder Farbimpuls wirkt dabei wie eine kleine Erinnerung, nicht abzuschweifen, sondern tiefer einzutauchen.
Die gezeigten Arbeiten sind zugleich Einladung und Übung, sich zu verbinden – mit dem bewussten Atmen, dem Moment, dem, was gerade ist – mit sich im Hier und Jetzt.
Aleksandra Eckes lebt und arbeitet in Köln. Sie bringt ihre Wahrnehmung des Inneren und Äußeren in visuell-ästhetische Formen nach außen.
Ihre Arbeiten auf Mittel- und Großformaten entstehen rein intuitiv und folgen keinem kognitiven Konzept. Mit feinem Gespür für das Zerbrechliche in Farbe und Licht fängt sie innere Momentaufnahmen ein; jede Arbeit ist Ausdruck eines tiefen inneren Verbundenseins, die auf erstaunliche Weise ergreift.