Wenzel Rehbach bewegt sich vorwärts und schaut zurück. So präsentiert das Café im Bauturm ab dem 20.10.2021 (s)eine Entwicklung: persönlich und technisch.
Jede Begegnung mit Wenzel ist gezeichnet von einer neuen Ära. Vermisst man die letzte noch etwas, verliert und verliebt man sich bereits in die neue Schaffensphase. Die neue Ausstellung zeigt Werke, die augenscheinlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Sieht man genauer hin, erkennt man ein „Geländer“, das diese Stufen verbindet.
„In der Ausstellung „Meine Eltern sind rot und blau“ geht es um meine Eltern und mich. Es geht um früher und es geht um heute. Die Bilder entstehen während meines Umzugs. Ich frage mich, was ich kann und was ich will. Ich frage mich, was ich werde. Ich merke: Ziemlich viel von mir ist rot und blau.“
Wenzels Feingeist, Humor, der klare Blick auf Gesellschaft und Beziehungen und seine aufdringliche Höflichkeit einen seine Arbeit. Es ist Persönlichkeit, die sich hier zeigt; gleich welches Material er nutzt, oder ob er bei einer vergangenen Ausstellung Preise von Arbeiten auslobt, indem er die Käufer*innen würfeln ließ.
Wenzel Rehbach studiert Kommunikationsdesign in Essen. Es belebe den Blick auf Technik und Komposition und ermutige, loszulassen von der Form und sich dem Inhalt zuzuwenden. Das erklärt er auf die Frage, warum er nach Abschluss der Ausbildung zum Grafikdesigner nicht klassisch Kunst studiert. Erstmals sieht man sein Spiel von Inhalt und Form trennscharf nebeneinander. Und so erleben wir in den nächsten drei Monaten wieder Arbeiten, die Carla Harter der Idee folgend kuratiert, zu zeigen, wie sehr und facettenreich Kunst eine Form der Kommunikation ist – mit sich und mit anderen.
Alle Werke stehen bis 20.01.2022 zum Verkauf (bei Interesse eine Nachricht mit Bildtitel an wenzel_rehbach@hotmail.de)
Die Ausstellung umfasst:
Rd. 15 Bilder, Acryl auf Leinwand, 18x25cm bis 80x100cm, mit Holzleisten gerahmt
Rd. 10 Bilder, Ölpastel auf Papier, 30x40cm, gerahmt